Diagnose
Anamnese und körperliche Untersuchung
Um die vielfältigen Ursachen von Rückenschmerzen einzugrenzen, erfolgt beim Arzt die Diagnose durch Erhebung der Krankengeschichte und die körperliche Untersuchung. Bei der Diagnose können Vorerkrankungen, Verletzungen, berufsbedingte Belastungen oder sportliche Aktivitäten einen ersten Hinweis auf die Schmerzursachen (häufige Ursachen, individuelle Ursachen) liefern. Das Führen von einem Schmerztagebuch auf Seiten des Patienten, gibt dem Arzt zusätzliche Information zum Schweregrad der Erkrankung. Beim Schmerztagebuch wird das Schmerzempfinden vom Patienten in einer Intensitätsskala über einen gewissen Zeitraum im Tagesverlauf dokumentiert.
Röntgen, MRT, CT (mit und ohne Kontrastmittel)
Wenn auf Grund der körperlichen Untersuchung keine eindeutige Diagnose gestellt werden kann, wird ein Röntgenbild des geschädigten Wirbelsäulenbereiches erstellt. Hier erhält der Arzt Aufschluss über die Wirbelsäulenhaltung und kann Veränderungen der Knochen aufspüren. Bei der Diagnose mit Hilfe der Röntgenuntersuchung, ist es nicht möglich Nervenschädigungen zu erkennen oder den Schmerz zu einem bestimmten Nerv zuzuordnen. Die Diagnose kann zum einen durch neurologische Untersuchungen und zum anderen durch schnittbilddiagnostische Verfahren, wie bei der Computertomographie (CT) oder der Magnetresonanztomographie (MRT), sichergestellt werden. Die Gabe von Kontrastmitteln erfolgt nur, wenn der Verdacht auf Tumor oder Entzündung besteht.
Myelographie (andere Form der Röntgenaufnahme mit Kontrastmittel)
Als weitere Diagnosemethode kommt die Myelographie in Frage. Diese Methode der Röntgenaufnahme wird meistens im Bereich der Lendenwirbelsäule durchgeführt. Durch die Gabe eines jodhaltigen Kontrastmittels wird der Wirbelkanal dargestellt. Die Auswertung der Röntgenbilder liefert Informationen über die Platzverhältnisse des Rückenmarks und der Rückenmarksnerven.