Ab wann ist eine Operation bei Rückenschmerzen notwendig?
Zunächst einmal ist zu sagen, dass eine Operation bei Rückenschmerzen nur in den wenigsten Fällen notwendig wird. Nur ein sehr kleiner Prozentsatz (0,5 %) der Patienten müssen bei anhaltenden Rückenschmerzen operiert werden. Dabei werden heutzutage mikrochirurgische Eingriffe vorgenommen. Das heißt die Operation erfolgt mit kleinen Schnitten und der größtmöglichen Schonung von Muskulatur, Nerven und Knochen. Aus diesem Grund können Betroffene von Rückenschmerzen wieder schnell aktiv werden und die Krankheitsphase ist kürzer. Auch hier gilt, je schneller man nach einer Operation in Bewegung kommt umso schneller ist auch der Genesungsprozess.
Bandscheibenoperationen sind zumeist sehr erfolgreich und haben ein geringes Risiko. Allerdings beseitigen sie eher den vorhandenen Beinschmerz als die Rückenschmerzen. Das Absaugen von Bandscheibensubstanz oder Eingriffe mit Laser sind meistens nicht sehr wirkungsvoll. Auch das Spritzen von chemischen Substanzen, die die Bandscheiben auflösen, hat sich als weniger wirksam herausgestellt. Operationen bei denen die Wirbelsäule versteift wird, sind sehr selten und auch nur in den wenigsten Fällen von Rückenschmerzen angebracht. Erst beim Vorliegen erheblicher Instabilität der Wirbelsäule ist solch ein Eingriff angebracht und die Ergebnisse, die erzielt werden, sind deutlich schlechter als bei Bandscheibenoperationen.