Wirbelbrüche

Wirbelbrüche lassen sich in verletzungsbedingte und in pathologische Wirbelbrüche einteilen. Die verletzungsbedingten Wirbelbrüche entstehen häufig durch Unfälle beim Sport oder im Straßenverkehr. Auch Arbeitsunfälle oder Verletzungen im Haushalt können zu einem Wirbelbruch führen. Pathologische Wirbelbrüche treten meistens erst im fortgeschrittenen Alter auf. Mögliche Faktoren, die die Wirbel leichter brechen lassen, sind Knochentumore oder Metastasen des Skeletts.

Auch bei der Osteoporose kann es zu Wirbelbrüchen kommen. Oftmals reicht bei der Erkrankung schon das falsche Heben oder ein Sturz auf das Gesäß aus, um sich einen Wirbelkörper zu brechen. Auslöser für die Anfälligkeit von Brüchen bei der Osteoporose ist die Abnahme der Knochenmasse. Wirbelbrüche können starke Rückenschmerzen auslösen. Bei einer vorliegenden Osteoporose kann sich der gebrochene Wirbel nicht selbst stabilisieren und die Wirbelsäule bekommt einen Knick. Wenn durch Überlastung noch weitere Wirbelbrüche hinzukommen, entsteht ein deutlicher Buckel, den man umgangssprachlich auch „Witwenbuckel“ nennt.

Bei der Wirbelbruch Behandlung kommen verschiedene operative Maßnahmen in Frage.  Zum einen die Osteosynthese (Fixierung der Fraktur durch Implantate durch metallische Platten und Schrauben) und zum anderen werden minimalinvasive Verfahren, wie die Osteosynthese oder die Kyphoplastie bei Wirbelbrüchen angewendet. Diese beiden Verfahren, eignen sich insbesondere für Wirbelbrüche in der Brustwirbelsäule und Lendenwirbelsäule. Die Osteosynthese wird nicht bei Wirbelbrüchen angewendet, die durch eine Osteoporose begünstigt wurden. Denn: die Knochen sind zu porös, um Implantate zu halten und den Wirbelbruch zu stabilisieren. In solchen Fällen, greift man auf die beiden minimalinvasiven Operationsmethoden zurück.